Japan: 

Das Land der Kontraste 

Das Land des Lächelns, Heimatort von Pikachu und Hello Kitty und für viele auch ein Traumziel. Und das mit gutem Grund. Ich hatte Japan lange nicht auf meinem Plan, als ich dann aber anfing mich mit dem Land zu beschäftigen, war mir schnell klar, da möchte ich mal hin. Das langgestreckte Land im Pazifik erscheint von Europa ziemlich weit weg, wie eine andere Welt und das ist es gewissermaßen auch. 

In Japan ist vieles anders, aber das ist kein Grund Angst zu haben. Ich hatte eine großartige Zeit dort, habe viel erlebt und gesehen, wie alte Tradition und neue Moderne direkt nebeneinander existieren können, ohne sich zu widersprechen. 
In meinem Blog möchte ich euch erzählen, wie ich das Land erlebt habe und euch natürlich auch Tipps geben. Was lohnt sich und was nicht? Was müsst ihr unbedingt beachten, wenn ihr selbst von einer Japan-Reise träumt. 

Wie viel Zeit sollte man für Japan einplanen?

Das hängt davon ab, was man erleben möchte. Das Land ist zwar klein, aber es gibt dennoch so viel zu sehen, dass die Zeit auf der Reise wahnsinnig schnell verfliegt. 

Ich würde mindestens 14 Tage empfehlen. Viele starten in Tokyo, was ich ebenfalls getan habe, und ziehen dann weiter Richtung Süden. Mir war es bei der Planung wichtig möglichst viel Unterschiedliches mitzunehmen, also das moderne Tokyo zu erleben und dann wiederum das traditionsreiche Kyoto. 

Wie von A nach B

Die gute Nachricht direkt zu Beginn: Es ist sehr leicht in Japan voranzukommen. Das Verkehrssystem ist gut ausgebaut, ich hatte nie Probleme irgendwelche Ziele zu erreichen. 

Für manche Strecken empfiehlt es sich mal den Bus zu nehmen, für längere Strecken dagegen sind die Shinkansen, also die Hochgeschwindigkeitszüge, die richtige Wahl. Auch die Kosten halten sich in Grenzen. 

Noch ein ganz wichtiger Tipp an dieser Stelle: Es gibt in Japan den sogenannten JR-Pass, mit dem man mit nahezu allen Shinkansen und einigen anderen ausgewählten Zügen fahren kann. Die Preise sind allerdings in den letzten beiden Jahren drastisch gestiegen, deswegen kann man den Pass nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Ich wollte zuerst den Pass kaufen, habe dann aber errechnet, dass ich ohne günstiger fahre. Wortwörtlich. Deswegen: Überrüft das lieber vor eurer Reise und erspart euch unnötige Kosten. 

Das Zugfahren in Japan ist echt ein Erlebnis für sich. Ich hatte großen Spaß auf meinen Reisen, was daran liegt, dass die Züge pünktlich fahren, es nie Gedrängel gibt, weil jeder im ihm zugewiesenen Bereich wartet, und das Reisen mit dem Shinkansen extrem entspannt ist. Dazu kommt, dass es in Japan ab und an besondere ausgefallene Züge gibt. So bin ich in der Mount Fuji Region mit einem Zug im Thomas, die kleine Lokomotive-Stil gefahren, zwischen Kyoto und Osaka in einem Zug mit Zen-Garten und (mein absolutes Highlight) mit einem pinken Hello Kitty Zug. Also wer gerne mit Zügen fährt, für den ist Japan super geeignet. Aber auch das Metro-System und in Hiroshima das Straßenbahnnetz ist meist einfach zu verstehen, dank Google Maps. 

Japanisches Essen

Was mich immer besonders auf Reisen interessiert, ist die nationale Küche vor Ort. Bei Japan war ich dementsprechend gespannt, was mich da alles erwarten würde. Und ich muss sagen, ich wurde selten enttäuscht. Die meisten Sachen waren überraschend, aber doch sehr einmalig. 

Ich habe mich einfach mal querbeet durchprobiert. Von Sushi über Ramen, gebackenem Hühnchen, Okonomiyaki, Matcha bis hin zu Supermarkt Onigiri und Sandwiches. Mein Tipp deswegen: Einfach mal ausprobieren! Vor allem auch das Streetfood hat so einige besondere Überraschungen auf Lager. 

Das Essen in Japan ist qualitativ sehr hochwertig, selbst das Supermarkt-Essen wird frisch zubereitet und verpackt. Und, wenn die japanischen Schriftzeichen verwirren, dann einfach über Google Translate nachschauen. Mit der Kamera-Funktion ist das alles bei Weitem nicht mehr so schwierig.  

Die Sprache

Kommen wir vom Essen auch gleich mal zum nächsten Mythos. Als ich für meine Reise recherchiert habe, hieß es bei vielen, dass es in Japan schwierig sei mit Englisch voranzukommen. Das kann ich so gar nicht bestätigen. 

Ich bin überall sehr gut ausgekommen mit Englisch und ein paar Brocken Japanisch. Und selbst, wenn es mal nicht funktioniert hat, hat Google Translate gut ausgeholfen. Die Japaner waren auch immer freundlich und bemüht zu helfen, wenn man sie nach was gefragt hat. Viele Restaurants waren meist vorbereitet und konnten mir direkt eine englische Speisekarte aushändigen. Wenn es keine gab, konnte wiederum Google weiterhelfen. Dass man also zwingend Japanisch können muss, ist keineswegs der Fall. 


Internet

Da ich jetzt schon öfter geschrieben habe, dass Google gut weiterhelfen kann, ergibt sich daraus direkt der nächste Tipp. Eine gute Internetverbindung zu haben, ist wichtig in Japan. Ich hatte vorab gelesen, dass das WLAN in Hotels und Restaurants nicht das Beste sei, von daher habe ich mich schon vorher um meine eigene Internetverbindung gekümmert. 

Es war das erste Mal, dass ich mit einer e-Sim gereist bin und meine Erfahrung war sehr gut. Ich hatte mir den Anbieter Holafly rausgesucht, der für 47€ ein unbegrenztes Datenvolumen für 14 Tage angeboten hat. Am besten ist es hierbei vorher Anbieter zu vergleichen und, wenn es eine digitale Sim-Karte werden soll, zu checken, ob das eigene Handy kompatibel ist. 

Ein Tipp, der sich ebenfalls dem anschließt, ist der Hinweis, dass eine Powerbank auf Reisen immer eine gute Idee ist. In Japan hat mir das ab und an den Tag gerettet.