Wo in Wien essen gehen?
In Wien gibt es genau wie fürs Sightseeing auch zum Essen unzählige Möglichkeiten. Ich habe Wien als sehr vielseitige und moderne Stadt kennengelernt, besonders, was die Kulinarik angeht. Ich hatte zwar nur wenige Tage, habe aber dennoch versucht wichtige Spots mitzunehmen.
Figlmüller
In jedem Blog zu Wien werdet ihr vom Figlmüller lesen und das zu recht. Das Figlmüller ist eine Institution in Wien seit 1905. Angeblich gibt es hier das beste Wiener Schnitzel. Und klar, wenn man schon mal in Wien ist, ist ein gutes Schnitzel ein Muss.
Wir waren direkt am ersten Abend dort und wurden nicht enttäuscht. Besonders hervorheben möchte ich aber den Kartoffelsalat, der hier Erdapfel-Vogerlsalat genannt wird. Den fand ich wirklich lecker. Das Schnitzel war in Ordnung, aber vor allem riesig! Also mein Tipp: Ordentlich Hunger mitbringen. Was ich auch toll fand, selbst für Vegetarier gibt es hier eine Schnitzel-Variante!
Und noch ein heißer Tipp: Unbedingt reservieren. Ich habe einen Monat im Voraus reserviert und das war auch gut so. Als wir ankamen, zog sich die Schlange meterlang bis auf die Straße. Spontan einfach mal so hingehen, kann nur der, der auch ordentlich Geduld mitbringt.
Café Landtmann
Was jeder, der Wien besucht, schnell feststellen wird, ist, dass die Kaffeekultur hier eine ganz besondere ist. Kaffee trinken in den unzähligen Kaffeehäusern hat Tradition und in Wien auch einen sehr schönen Flair.
Das Café Landtmann ist eines der Restaurants mit langer Geschichte und einer Atmosphäre, die wirklich aus einer anderen Zeit stammt.
Allerdings kostet der Genuss hier auch einiges, das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man begeistert die halbe Speisekarte bestellt. Mir war es das allerdings wert. Auch hier empfiehlt sich eine Reservierung vorab.
Café Central
Mein Lieblingsfrühstück gab es tatsächlich im Café Central, indem ich eher durch Zufall noch einen Platz bekommen habe. Die Crossaints waren hier mit Abstand am besten, ebenso die Marmelade mit eigenem Emblem.
Auch das Café Central hat eine lange Geschichte vorzuweisen. Angeblich haben sich hier auch Sigmund Freud und Leo Trotzki die Brötchen schmecken lassen.
Das Flair hier ist anders als im Café Landtmann, viel geschäftiger, aber ich mochte es. An den Vitrinen mit Törtchen und Cupcakes kommt man aber nur sehr schwer vorbei.
Gerstner Hofzuckerbäckerei
Wer nach Wien reist, der stößt irgendwann unfreiwillig auf die Frage: Wo kann man die berühmte Sacher-Torte essen? Viele verweisen dann auf das Restaurant Sacher, allerdings hat uns bei unserer Reise die lange Schlange auf der Straße dann doch abgeschreckt. Wir sind bei Gerstner gelandet und konnten hier die Sacher-Torte kosten, ganz ohne Reservierung.
Und, was soll ich sagen, sie hat wirklich gut geschmeckt, ebenso wie der Kaffee. Besonders hervorheben möchte ich auch nochmal das prunkvolle Interior und die Kellnerin, die sich wirklich reizend um uns gekümmert hat.
Adlerhof
Ein Frühstückssport der ganzen anderen Art haben wir im Adlerhof gefunden. Hier gab es vielleicht keine Kellner im Anzug oder Sessel, in denen Freud mal gesessen haben soll, aber dieser Ort hat vor allem durch seine Ruhe bestochen.
Die Einrichtung war eher modern, grün und gelassen, dafür waren die Preise hier aber auch sehr moderat im Vergleich. Eine Empfehlung für alle, die eher das junge Wien suchen.
Bitzinger Würstelstand
Neben Schnitzelhäusern und altehrwürdigen Kaffeehäusern gibt es in Wien noch etwas, was man sich als Fleischesser nicht entgehen lassen sollte. Die klassische Wiener Wurst natürlich!
Es gibt einige Würstelstände in der ganzen Stadt verteilt. Wir haben einen zentralen ausprobiert, der anscheinend auch einer der bekanntesten ist. Am Bitzinger Wurstlstand vor dem Albertina Museum war immer eine Schlange, ein gutes Zeichen.
Die Wurst an sich war in Ordnung, denke ich. Für den Preis von 6€ vielleicht ein bisschen wenig, aber das ist ja auch Geschmackssache. Probieren sollte man es sicher mal, wenn man schon mal in Wien ist.